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Indivi­dualisierte Leistungs­entwicklung im Spitzen­sport durch ganz­heitliche und trans­disziplinäre Prozess­optimierung

Projekttyp: WVL-Projekt
Projektlaufzeit: 12/2021 - 10/2025

Projektziel

Das Projekt "Individualisierte Leistungsentwicklung im Spitzensport durch ganzheitliche und transdisziplinäre Prozessoptimierung (In:prove)" hat zum Ziel, die Individualität der Leistungsentwicklung in seinen wesentlichen Facetten aufzuklären, wissenschaftlich abgesicherte Diagnostikinventare zur Erfassung leistungsbestimmender Einfluss- und Bedingungsfaktoren zu entwickeln, individualisierte Trainingsstrategien zu optimieren und Möglichkeiten zu finden, um Athletinnen und Athleten mit reduzierter Leistungsentwicklung zu einer verbesserten Anpassung zu verhelfen. Hierbei wird auf die in den vergangenen Jahren kontinuierlich bedeutsamere Funktion von einer Individualisierung der Diagnostik, Trainings-, Wettkampf- und Regenerationsmaßnahmen angeknüpft, um die Leistungsreserve von Athletinnen und Athleten im Spitzensport auszuschöpfen.

Der Begriff Individualisierung umfasst dabei sowohl die individuelle Reaktion und Adaptation in Antwort auf Trainingsmaßnahmen als auch die Umwelt- und Kontextbedingungen des Hochleistungssports zur Differenzierung von Leistungssportkarrieren. Dabei werden die stabilen und instabilen Charakteristika der Athletinnen und Athleten selbst, die Merkmale des Trainings und die individuelle Reaktion auf Umwelt- und Kontextfaktoren mit einbezogen. Entsprechend ist eine systemische Betrachtung notwendig, welche die Interaktion der Leistungsfaktoren in einer integrativen Perspektive berücksichtigt und eine multidisziplinären Zugangsweise wählt, um Leistungsreserven der Individualisierung zu erheben, zu erklären und in geeignete Optimierungsverfahren des Hochleistungstrainings einzusetzen.

Wesentliche Ansätze

Transdiziplinär.
In:prove arbeitet eng mit der Sportpraxis zusammen und kooperiert mit sieben olympischen Spitzenverbänden. So werden in Zukunft wichtige Erkenntnisse direkt in den deutschen Spitzensport transportiert.

Ganzheitlich.
Das In:prove Projekt steht für einen ganzheitlichen Ansatz sowie die Integration und Vernetzung der sportwissenschaftlichen Teildisziplinen. So sollen die Daten aus den Bereichen der Physiologie, der Trainings– und Bewegungswissenschaften, der Sozialwissenschaften und der Psychologie eng miteinander vernetzt und analysiert werden.

Datenbasiert.
Im In:prove Projekt erfolgt die Datenintegration und Auswertung über alle Projektpläne hinweg. Im Blickpunkt stehen dabei die Untersuchung der Systeminteraktionen, die Nutzung von Machine Learning sowie die Etablierung von Nachhaltigkeitskonzepten für die neu entstehende Datenbank.

Planungen

Arbeitspaket I
Das Arbeitspaket I zielt auf die Aufklärung der Einfluss– und Bedingungsfaktoren der Leistungsfähigkeit der Athletinnen und Athleten ab. Dazu wird auf unterschiedlichen Ebenen das Training begleitet und die Leitungsentwicklung dokumentiert. Ein Kompetenzteam aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Trainerinnen und Trainern, Verbandsmitarbeitenden und OSP-Mitarbeitenden bewertet dann die Leistungsentwicklung in der Zieldisziplin, aber auch in den einzelnen Ebenen des Beanspruchungsprofils der Sportart. Gleichzeitig erfolgt eine mit den Verbänden abgestimmte Diagnostik, welche die Ebenen Physiologie (Genetik, Blut, Mikrobiota), Trainings– und Bewegungswissenschaft (Schnelligkeits– und Schnellkraftdiagnostik, Dualtasking, kognitive Diagnostiken), Leistungspsychologie (sportartspezifische und sportartübergreifende sportpsychologische Diagnostik) und sozialwissenschaftliche Diagnostik (Teamkomposition, soziale Unterstützung, Anreizsysteme, duale Karrieren) umfasst. Alle Ebenen werden dabei eng vernetzt betrachtet und die Daten in einer integrierenden Datenbank systematisiert.

Arbeitspaket II
Das Arbeitspaket II zielt auf die Optimierung von Trainingsprozessen auf Basis der umfangreichen Erkenntnisse aus Arbeitspaket I ab. Transdisziplinäre Kompetenzteams entwickeln anhand individualisierter Analysen maßgeschneiderte Interventionsansätze für einzelne Athletinnen und Athleten. Diese können in einer Ernährungsumstellung, Trainingsmodifikation, einer psychologischen Intervention oder auf anderen Ebenen gelagert sein. Die Interventionen betreffen dabei vor allem die Athletinnen und Athleten, die Probleme in der Leistungsentwicklung auf irgendeiner Ebene zeigen (Low-Responder). Athletinnen und Athleten mit einer optimalen Trainingsantwort (High-Responder) helfen mit ihren Daten als positive Referenz.

Arbeitspaket III
Das Arbeitspaket III unterzieht die in Arbeitspaket II entwickelten individuellen Interventionsansätze einer systematischen Evaluation und Anpassung. Einzelne Athletinnen und Athleten werden im Hinblick auf ihre Leistungsverbesserungen in den einzelnen Leistungsdimensionen klassifiziert, so dass für "Low-Responder" die Ursachen einer geringen Leistungsentwicklung analysiert und darauf aufbauend alternative Interventions– und Trainingskonzepte vorgeschlagen werden können. Dies geschieht auch unter Einsatz von Interviews und qualitativen Analysen.

Aktuelle News

Datenmanagement im Sport – der Ansatz im WVL-Projekt in:prove

25.01.2024

Bei der vom BISp am 27. und 28. November 2023 veranstalteten Netzwerkveranstaltung „Individualisierte Leistungsentwicklung im Spitzensport“ im Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln gab Prof. Wiese (Universität Frankfurt) einen Überblick über das im WVL-Projekt in:prove eigens konzipierte und entwickelte Datenmanagementsystem.

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Podiumsdiskussion mit Prof. Zentel, Sonja Greinacher, Prof. Joncheray, Dr. Antero, Karl Scharzenbrunner moderiert von Kathi Schorr (verweist auf: Datenmanagement im Sport – der Ansatz im WVL-Projekt in:prove)

Internationale Referentinnen und spannende Einblicke bei der in:prove Netzwerkveranstaltung in Köln

30.11.2023

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) veranstaltete am 27. und 28. November 2023 die Netzwerkveranstaltung „Individualisierte Leistungsentwicklung im Spitzensport“ im Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln.

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Inprove Projektmitarbeitende mit Andrea Schumacher und den beiden internationalen Referentinnen Prof. Dr. Helene Joncheray und Dr. Juliana Antero (verweist auf: Internationale Referentinnen und spannende Einblicke bei der in:prove Netzwerkveranstaltung in Köln)

in:prove: Gewinn­bringender Austausch des Projekt­beirats in Bonn

25.01.2023

Zum Jahresauftakt trafen sich die Projektgruppe und die Beiratsmitglieder des Forschungsprojekts „Individualisierte Leistungsentwicklung im Spitzensport durch ganzheitliche und transdisziplinäre Prozessoptimierung“ (in:prove) am 23.01.2023 zum produktiven und persönlichen Austausch im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn.

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Das Bild zeigt einem Raum, in dem ein Mann mit Mikrofon neben einer Leinwand einen Vortrag hält und ihm Menschen zuhören (verweist auf: in:prove: Gewinn­bringender Austausch des Projekt­beirats in Bonn)

Individua­lisierung im Spitzen­sport – Expert­innen und Experten trafen sich zur Beratung

29.06.2022

Während die konstituierende Beiratssitzung des Forschungsprojekts "Individualisierte Leistungsentwicklung im Spitzensport durch ganzheitliche und transdisziplinäre Prozessoptimierung" (in:prove) noch ausschließlich als Videokonferenz stattfand, konnte die zweite Sitzung des Projektbeirats als hybride Variante durchgeführt werden.

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Das Bild zeigt mehrere Personen, die vor einem alten Gebäude stehen. (verweist auf: Individua­lisierung im Spitzen­sport – Expert­innen und Experten trafen sich zur Beratung) (BildMitLangbeschreibung)

WVL-Projekt „Leistungs­reserve Indivi­duali­sierung“ - Projekthomepage jetzt online

12.04.2022

Unter dem Projektnamen in:prove forscht im neuen WVL-Projekt ein Projektteam, bestehend aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von drei Universitäten unter Leitung von Prof. Dr. Karsten Krüger (Justus-Liebig-Universität Gießen) in Zusammenarbeit mit sieben olympischen Spitzenverbänden und sechs Olympiastützpunkten, zur individuellen und ganzheitlichen Leistungsentwicklung von Athletinnen und Athleten.

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Das Bild zeigt das Logo des BISp-geförderten Forschungsprojekts "In:prove". Darauf ist eine laufende Person zu sehen. Daneben steht  "In:prove" und darunter  "Leistungsreserve Individualisierung". (verweist auf: WVL-Projekt „Leistungs­reserve Indivi­duali­sierung“ - Projekthomepage jetzt online)

Kooperationspartner

Bob- und Schlittenverband für Deutschland e.V.

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Deutscher Verband für Modernen Fünfkampf e.V.

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Deutscher Basketball Bund e.V.

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Deutscher Eishockey-Bund e.V.

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Deutscher Tischtennis-Bund e.V.

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Deutscher Turner-Bund e.V.

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Deutscher Volleyball-Verband e.V.

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Olympia­stütz­punkt Berlin

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Olympia­stütz­punkt Branden­burg

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Olympia­stütz­punkt Hessen

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Olympia­stütz­punkt Nieder­sachsen

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Olympia­stütz­punkt Rhein-Neckar

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Olympia­stütz­punkt Stuttgart

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Kontakte BISp

FGL Ökonomie

Kirsten Domnik E-Mail an Kirsten Domnik Telefon +49 228 99 640-9013 +49 228 99 640-9013

Leiterin Fachbereich III / FGL Pädagogik

Dr. Mirjam Rebel E-Mail an Dr. Mirjam Rebel Telefon +49 228 99 640-9044 +49 228 99 640-9044

FGL Dopingbekämpfung

Dr. Marc Wonneberger E-Mail an Dr. Marc Wonneberger Telefon +49 228 99 640-9041 +49 228 99 640-9041

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