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COVID-19 im Spitzensport – Eine multizentrische Kohorten-Studie

Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand zählen Wettkampfsportlerinnen und Wettkampfsportler nicht zu einer Risikogruppe, die bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 häufiger mit einem schweren Verlauf rechnen muss. Andererseits stellt sich aber die Frage, inwieweit die derzeit bekannten Organschäden oder Funktionsstörungen auch bei nur mäßiger Ausprägung die Belastbarkeit für den Leistungs- und Wettkampfsport einschränken. Dieser Fragestellung widmet sich ein bundesweites Forschungsnetzwerk aus sportmedizinischen Einrichtungen (s. Abbildung links) unter der Projektleitung von Prof. Dr. Andreas Nieß (Universität Tübingen).

Hohe sportpraktische Relevanz
Die Folgeschäden einer Infektion mit SARS-CoV-2 können für die Sportausübung und insbesondere die sportliche und körperliche Belastbarkeit der Betroffenen im Leistungssport von hoher Relevanz sein, mit möglichen negativen Effekten auf die sportliche Leistungsfähigkeit. In welcher Häufigkeit solche zu erwarten sind und ob diese möglicherweise auch bei nur mildem Infektionsgeschehen auftreten können, ist derzeit noch unklar. Für die betroffenen Wettkampfsporttreibenden stellt sich die Frage, wie nach der Infektion die Rückkehr in den Sport mit vertretbarem Risiko erfolgen kann oder ob negative Effekte auf die sportliche Leistungsfähigkeit möglich sind.

Projektinformationen und Projektdesign
Zur Beantwortung der Fragestellung werden zwei unterschiedliche Studienkohorten aufgebaut und untersucht:
a) Wettkampfsportlerinnen und Wettkampfsportler mit durchgemachter COVID-19 Erkrankung und
b) Bundeskader- und Para-Athletinnen und -athleten, die sich routinemäßig zu ihrer sportmedizinischen Jahresuntersuchung vorstellen.

Projektbeirat
Aufgrund der hohen Aktualität und der Brisanz der Thematik wurde ein Projektbeirat mit Vertretungen des BMI, wissenschaftlichen Beirats des BISp, DOSB und der Sportpraxis konstituiert, der regelmäßig über den Projektstand und erste Ergebnisse informiert wird. Die jeweiligen Vertreterinnen und Vertreter berichten weiter in die jeweilige Stakeholdergruppe, so dass ein schneller Ergebnistransfer erreicht werden kann. Bei Vorliegen erster Ergebnisse sollen darüber hinaus Workshops und Schulungen durchgeführt werden.
Eine erste Beiratssitzung fand am 25.03.2021 in digitaler Form statt. In einer zweistündigen Videokonferenz gab Prof. Nieß einen differenzierten Einblick in das Studiendesign und stellte den aktuellen Projektstand dar. Mit den ersten Ergebnissen wird im Sommer 2021 gerechnet.

Projekteintrag im Sportinformationsportal SURF

Im nachfolgenden Audiobeitrag erläutert Projektleiter Prof. Nieß die Projektziele sowie den aktuellen Projektstand:

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