Evaluation eines zehnwöchigen stroboskopischen Trainings zur Verbesserung der visuellen und visuomotorischen Leistung von NachwuchsbadmintonspielerInnen.
Zielstellung des Projekts
Das Projekt hat die Beantwortung folgender zentraler Forschungsfragestellung zum Ziel:
Verbessert ein zehnwöchiges stroboskopisches Training mit der Shutterbrille die visuelle und visuomotorische Leistung bei NachwuchsbadmintonspielerInnen?
Darüber hinaus lauten die sekundären Fragestellungen:
1) Auf welcher neurophysiologischen Ebene wirkt stroboskopisches Training und wie stehen neurophysiologische Anpassungen in Zusammenhang mit Veränderungen der visuomotorischen Reaktionsleistung?
2) Kann ein zehnwöchiges stroboskopisches Training zu anhaltenden Verbesserungen der visuomotorischen Reaktionsleistung führen?
3) Wie unterscheidet sich die Effektivität stroboskopischen Trainings auf individueller Ebene der AthletInnen?
Die Ergebnisse dieses Projektes sollen die Wirksamkeit eines spezifischen visuellen Trainings zur Verbesserung der visuomotorischen Leistung im Badminton nachweisen. Darüber hinaus soll die Identifikation neuronaler Adaptationsmechanismen zukünftig die Individualisierung des visuellen Trainings basierend auf den neurophysiologischen Leistungsprofilen der AthletInnen verbessern.
Kurzvorstellung
An der Studie nehmen in einer kontrollierten Longitudinalstudie über 40 NachwuchsspielerInnen von vier Badminton-Leistungsstützpunkten teil. Das Projekt umfasst drei Messzeitpunkte (Pre, Post, Retention), an denen jeweils badmintonspezifische Tests zur Ermittlung der visuomotorischen Reaktionsleistung sowie neurophysiologische Untersuchungen zur Analyse der visuellen Wahrnehmungs- und Verarbeitungsgeschwindigkeit geplant sind. Die Trainingsintervention besteht aus badmintonspezifischen Trainingseinheiten, die entweder unter stroboskopischen Bedingungen (Intervention) oder normalen Sichtverhältnissen (Kontrolle) durchgeführt werden. Ein Retention-Test nach einer sechswöchigen Phase ohne stroboskopisches Training analysiert die Persistenz der Trainingseffekte.
Transferplanung in die Sportpraxis
Die TrainerInnen sowie die Verantwortlichen an den Stützpunkten und im Badmintonverband werden über die Ergebnisse informiert. Darauf aufbauend soll die Implementierung stroboskopischen Trainings mit den TrainerInnen diskutiert werden. Abschließend werden praktische Trainingsempfehlungen und Richtlinien für das Training mit Shutterbrillen für die Nachwuchsstützpunkte erstellt. Diese Ausarbeitungen sollen den TrainerInnen in der Trainingspraxis helfen, stroboskopisches Training wirksam und ohne Sicherheitsrisiken zur Verbesserung der visuomotorischen Reaktionsleistung ihrer AthletInnen einzusetzen.
Antragsteller
Deutsche Sporthochschule Köln
Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft
Am Sportpark Müngersdorf 6
Ansprechpartner
Prof. Dr. Andreas Mierau
Dr. Thorben Hülsdünker
Kooperationspartner
Deutscher Badminton-Verband e.V. (DBV)
Hannes Käsbauer (Bundestrainer Wissenschaft)
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