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Digitaler Sportstättenatlas für Deutschland (DSD)

Voraussetzung für eine erfolgreiche Sportausübung ist die flächendeckende Bereitstellung von geeigneten, nachhaltigen und zukunftsgerechten Sportstätten. Ohne funktionale "Räume für den Sport" als Kernressource und Grundlage der Infrastruktur kann weder der Schul-, Vereins- und Breitensport noch der Leistungssport die ihm zugeschriebene weitreichende gesellschaftliche Wirkung entfalten. Im Sinne einer positiven Sportentwicklung haben Bund, Länder und Kommunen daher ein großes Interesse am Erhalt sowie am Aus- und Aufbau von modernen, bedarfsgerechten und in ausreichender Zahl vorhandenen Sportstätten und Bewegungsräumen.

In den 1970er und 1980er Jahren entstand in weiten Teilen Deutschlands eine flächendeckende Sportinfrastruktur zumeist norm- und wettkampfgerechter Sportanlagen. Heute stehen die Betreibenden vor dem Problem, die damals entstandene Infrastruktur zu sanieren und an die veränderte Sportnachfrage anpassen oder durch eine sportfunktional angepasste Infrastruktur ersetzen zu müssen. Hinzu kommen Belastungen durch Kosten, die durch den - an aktuelle Anforderungen angepassten - Betrieb der Sporthallen, Sportplätze und Bäder anfallen.

Als Unterstützung zur Finanzierung stehen derzeit auch von Seiten des Bundes Förderprogramme, z. B. der "Investitionspakt Sportstätten", zur Verfügung. Weitere werden erwogen, um eine nachhaltige, bedarfsgerechte und dem aktuellen Sportverhalten angepasste Sanierung sowie den Ausbau der Sportinfrastruktur in Deutschland zu ermöglichen und zu fördern. Zur einheitlichen und flächendeckenden Identifikation von Förderbedarfen hinsichtlich Sanierung und Ausbau des bundesweiten Sportstättenbestandes fehlen valide Datenbestände sowie deren Auswertung hinsichtlich der oben angeführten Defizite.

Methode
Zur Schaffung einer objektiven Bewertungsgrundlage hat das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) das Projekt "Digitaler Sportstättenatlas Deutschland (DSD)" initiiert. Dieses besteht einerseits aus der Entwicklung einer digitalen Plattform zur Generierung valider Daten. Andererseits ist in einem Forschungsprojekt ein Verfahren zur datenbasierten Ermittlung des baulichen Zustands von sowie der flächendeckenden Versorgung mit Sportstätten zu entwickeln.

Geplantes Ergebnis
Vor der Erstellung des DSD hat das BISp eine Expertise zu den "Grundlagen für einen Sportstättenatlas - Entwicklung einer Systematik anhand von Parametern zur digitalen bundesweiten Erfassung von Sportstätten" (Wallrodt & Thieme, 2021) erstellen lassen.

Der Launch der digitalen Plattform des DSD ist Anfang 2022 vorgesehen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts werden prozessbegleitend zur Erweiterung der Plattformfunktionen in den DSD integriert.

Der Projektstart ist Ende 2021 geplant. Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit von 24 Monaten.

Grund­lagen für einen digitalen Sport­stätten­atlas

Diese Expertise wurde vom BISp zur Entwicklung einer Systematik und zur Vorbereitung einer Ausschreibung für einen bundesweiten digitalen Sportstättenatlas initiiert. Das Ziel des Forschungsvorhabens
ist der Aufbau einer umfangreichen Datensammlung zur Darstellung des bautechnischen Sportstättenbestands unter Berücksichtigung der Sportnachfrage und des Sportstättenbetriebs.

PDF, 2MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm

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Forscherteam

Prof. Dr. Lutz Thieme

Sören Wallrodt

Kontakt im BISp

Kontakt

FGL Sportanlagen

Michael Palmen E-Mail an Michael Palmen Telefon +49 228 99 640-9033 +49 228 99 640-9033

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