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Sich intensiv austauschen und Anregungen für die künftige Arbeit erhalten: die Netzwerkveranstaltung „GEMEINSAM GEGEN DOPING“ fand 2022 nach coronabedingter Pause erstmals wieder in Präsenz statt und brachte die Teilnehmenden in einen engen persönlichen Dialog zu Themen der Dopingpräventionsarbeit.
Die zweitägige Veranstaltung (06.09.-07.09.) im Kölner RheinEnergieSTADION war das insgesamt sechste Treffen von Dopingpräventionsexpertinnen und -experten zahlreicher Sportverbände, Landessportbünde und weiterer Institutionen und Organisationen aus dem Sport. Veranstalter war die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA), Ressort Prävention, in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp).
„Starke Kinder im Sport“
Den Auftakt der Netzwerkveranstaltung bildete die Keynote von Cordula Lassner-Tietze (Hochschule Zittau/Görlitz) zum Thema „Starke Kinder im Sport“. In dem Impulsvortrag der ehemaligen Geschäftsführerin des Deutschen Kinderschutzbundes und in den anschließenden, vertiefenden Panels ging es um den Transfer von Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem Bereich des Kinderschutzes in die Dopingpräventionspraxis.
„Whistleblowing - ein moralisches Dilemma?“
Die zweite Keynote behandelte das Thema „Whistleblowing - ein moralisches Dilemma?“. Mit Dr. Nico Herold konnte für dieses Thema ein absoluter Experte seines Fachs gewonnen werden. Der Jurist (heute CURACON GmbH) vermittelte in seinem Vortag anschaulich, welche Mechanismen und Situationskonstellationen ein Whistleblowing begünstigen. Im anschließenden Podiumsgespräch unter Beteiligung von Dr. Lars Mortsiefer (Vorstandsmitglied der NADA, Leiter des Ressorts Rechts und Chefjustitiar) wurde auch zu diesem Thema weiterdiskutiert.
Am zweiten Tag stand die „Partizipation von Athletinnen und Athleten“ mit Bezug zur Dopingprävention im Fokus. Das Thema geht auf zahlreiche vorbereitende Aktivitäten zurück. Unter anderem auf eine diesjährige Umfrage unter Athletinnen und Athleten zu Ideen und Anregungen für die Dopingpräventionsarbeit. Die Umfrage und Konzeptionen hierzu wurden gemeinsam von Athleten Deutschland e.V., der NADA und dem BISp erarbeitet und erstmalig umgesetzt. Ein Ziel des Partizipationsansatzes ist es, die für die Athletinnen und Athleten wichtigen Inhalte aufzugreifen und die Fortschritte in der Bearbeitung verbindlich und transparent zurück zu spiegeln.
Workshops zum Thema „Verstärkte Aufklärung im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel“
Auf dem Netzwerktreffen wurden dazu unter der Überschrift „Verstärkte Aufklärung im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel“ drei Workshops durchgeführt, an denen Athletinnen und anwesende Praktikerinnen und Praktikern der Dopingpräventionsarbeit beteiligt waren.
Ganz besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das Engagement von:
Die drei Athletinnen haben die Workshops mitbegleitet, mitmoderiert und durch ihren wertvollen Input zum erfolgreichen Gelingen beigetragen.
Den Abschluss des Tages bildeten die Praxisbeispiele ausgewählter Verbände zu Themen der Dopingprävention wie: „Jugendbotschafterinnen und -botschafter“, „Vernetzung im Schulsystem“ und „Erstkontakt in der Dopingprävention“.
Das Programm der Netzwerkveranstaltung 2022 findet sich hier
Die nächste Netzwerkveranstaltung findet 2023 statt.
GEMEINSAM GEGEN DOPING
... besteht aus aktiven Kooperationen mit allen Landessportbünden und –verbänden sowie zahlreichen Spitzenverbänden. Insgesamt sind knapp 125 Institutionen Teil des Netzwerks. Auf der Grundlage einer Absichtserklärung und eines jährlich abgestimmten Maßnahmenkatalogs wird die jeweilige Kooperation in die Praxis umgesetzt. Um die Zusammenarbeit und den Austausch unter allen Mitgliedern zu realisieren, kommen einmal im Jahr alle Teilnehmenden zu einem Netzwerktreffen zusammen. Diese Treffen bieten die Gelegenheit zu persönlichem Austausch und der gemeinsamen Weiterentwicklung von Projektinhalten. Weitere Informationen zum Netzwerk finden sich hier.
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Hielt den Vortrag zum Thema "Starke Kinder im Sport": Cordula Lassner-Tietze
Quelle: GEMEINSAM GEGEN DOPING / Peter Eilers
