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02.12.2019 Auftaktveranstaltung zu „SPO(R)TLIGHT - Sportspielverbände“

Gemeinsames Veranstaltungsformat von IAT und BISp erfolgreich gestartet!

Um die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Institutionen auszubauen, haben sich BISp, IAT und FES darauf verständigt, u. a. gemeinsame Veranstaltungen für VertreternInnen der Sportpraxis durchzuführen.
Aus diesem Grund trafen sich am 11. November unter dem Veranstaltungstitel „SPO(R)TLIGHT - Sportspielverbände“, Sportdirektoren, Bundestrainer, Wissenschaftskoordinatoren bzw. Bundestrainer Wissenschaft, die Trainerakademie und das IAT beim BISp in Bonn, um über das Thema „Diagnose und Training der kognitiven Leistungsfähigkeit in den Sportspielen“ zu diskutieren.

Für die Veranstaltung konnten namenhafte Referenten wie Prof. Jan Mayer, (Geschäftsleitung des TSG ResearchLab) und Prof. Karen Zentgraf (Goethe Universität Frankfurt, Abteilung Bewegungs- und Trainingswissenschaft) für Impulsreferate gewonnen werden. Prof. Mayer referierte unter dem Titel „Schnell im Kopf, Diagnostik und Training exekutiver Funktionen“ über seine Erfahrungen in der kognitiven Leistungsdiagnostik.
Im Spielsport sind schnelles, intuitives Handeln und schnelles Denken gefordert. Das Ziel besteht in der Optimierung des Unbewussten Denkens im Vorfeld der Peak Performance. Mayer beschrieb, dass ein kontrolliertes, planmäßiges Handeln durch „langsames Denken“ in vielen taktischen Anforderungen erforderlich ist. Ziel ist es, möglichst „schnelles“ bewusstes Denken zu erreichen. Hierbei berichtete Mayer über die tägliche Arbeit und die Vorgänge und Erfahrungen welche er am TSGResearchLab machen konnte.

Im zweiten Vortrag ergänzte Prof. Karen Zentgraf weitere Erfahrungen und Sichtweisen zum kognitiven Training. Prof. Zentgraf erläuterte, dass kognitives Training durchgeführt wird, damit am Ende auf dem Feld bessere Entscheidungen getroffen werden können. Das Taktiktraining kann dabei unterschieden werden in Wahrnehmungstraining, Entscheidungstraining und Techniktraining. Beim Entscheidungstraining gibt es demnach nicht langsam und schnell, sondern Bottom Up und Top Down. Diese interagieren miteinander. Zentgraf beschäftigt sich u.a. mit der Wirksamkeit von perzeptuell-kognitivem Training und dessen Transfer in Spielsituationen. Mit Hilfe des Neurotracker©CORE Programms führte sie z.B. ein mehrwöchiges off-court Aufmerksamkeitstraining bei NachwuchsspielerInnen am Bundesstützpunkt Volleyball durch (https://www.bisp-surf.de/Record/PR020151100175

In den anschließenden Diskussionsrunden zu den Impulsreferaten tauschten sich die TeilnehmerInnen mit den Referenten über die Chancen und Herausforderungen des kognitiven Trainings in der Verbandspraxis aus. Es zeigte sich, dass das kognitive Training eine gute Möglichkeit zur Trainingsoptimierung darstellt. Allerdings müssen verschiedene Voraussetzungen gegeben sein, damit es flächendeckend in einem Verband erfolgreich eingesetzt werden kann.

Dieses Veranstaltungsformat soll zukünftig auch für weitere Sportartengruppen angeboten werden.

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