Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am 10.04.2019 die Förderung von 186 kommunalen Projekten im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur “ von BMI/BBSR beschlossen.

Die Gesamtförderung des Förderzeitraums von 2019 bis 2022 soll rund 300 Millionen Euro betragen. Derzeit stehen 200 Millionen Euro zur Verfügung, wofür nun der Haushalt angepasst werden muss (BMI Pressemitteilung). Zur Sanierung und zum Ersatzneubau von Sportanlagen sind circa 160 Projekte ausgewählt worden, in die der Bund rund 276 Millionen Euro investiert. Fast ein Drittel der Projekte befasst sich mit Hallen- und Freibädern. Hier beträgt die Fördersumme etwa 105 Millionen Euro. Es folgen circa 90 Förderprojekte mit Sanierungsmaßnahmen und Ersatzbauten von Sporthallen sowie für Sportplätze und Stadien mit über 130 Millionen Euro. Einige Anträge betreffen auch alle drei Sportstättentypen in einem Förderprojekt. Zu den speziellen Sportstätten sind Förderprojekte wie die Sanierung und Erweiterung von Eisstadien, die Sanierung einer Radrennbahn oder der Ersatzneubau eines Wassersportzentrums zusammengefasst.
Die Abbildung zeigt eine Aufteilung der Förderprojekte in die Sportstättenkategorien des Sportsatellitenkontos. Die beantragten Bundesmittel für die einzelnen Projekte schwanken zwischen 30.888 € und 6.579.000 €. Eine Auflistung der derzeit laufenden Projekte im Sport befindet sich auf der Homepage des Förderprogramms.

Zur Förderung einer flächendeckenden Sportstättenförderung hat das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) derzeit eine Ausschreibung zum „ Entwicklung einer Systematik anhand von Parametern zur digitalen
bundesweiten Erfassung von Sportstätten (PDF, 217KB, Datei ist nicht barrierefrei)“ veröffentlicht. Mit dem „Digitalen Sportstättenatlas“ sind valide Daten zu ermitteln, so dass aktuelle Herausforderungen die Sportanlagen betreffend strukturiert zu bearbeiten sind.