RAC empfiehlt eine Übergangsfrist von sechs Jahren. Der Ausschuss gibt an, dass ihm unvollständige Informationen über die Wirksamkeit von technischen Maßnahmen zum Risikomanagement vorliegen, daher sei eine langfristige Freisetzung von Mikroplastik in die Umwelt nur durch ein Verbot zu verhindern. Zudem empfehlen sie auch strengere Kriterien für biologisch abbaubare Polymere. Weitere Informationen hier.

Der Ausschuss für sozioökonomische Analysen (Committee for Socio-economic Analysis, SAEC) hat vier Szenarien mit einer Kosten-Nutzung-Analyse untersucht. Diese sind: 1) Verbot ohne Übergangsfristen, 2) Verbot mit Übergangsfristen, 3) Verwendungs- und Berichtspflichten und 4) technische Maßnahmen zum Risikomanagement. Der Ausschuss kommt zu dem Ergebnis, dass Verschmutzungen durch Mikroplastik irreversibel sind und das frühzeitige Maßnahmen zur Emissionsreduzierung für die Gesellschaft von Vorteil seien könnten. Weitere Informationen hier.

Zu Kunststoffrasensystemen stellte SAEC fest, dass technische Maßnahmen zur Minimierung des Austrags weniger kosten würden als ein Verbot, ein Verbot langfristige jedoch wirksamer sei. Die Mitglieder von SAEC erklären, dass sie aufgrund der verfügbaren Informationen keine Variante gegenüber der anderen bevorzugen. Sie stellen ihr Ergebnis in einer 60-tägigen Konsultationsphase zur Diskussion und bittet um Stellungnahmen zum Beschränkungsvorschlag von bewusst zugesetztem Mikroplastik bis zum 01. September 2020. Stellungnahmen können hier eingereicht werden.