Die Gewinner des BISp-Videowettbewerbs stehen fest
28.05.2021
Die Gewinner des BISp-Videowettbewerbs stehen fest
Sportliche Leistung, Qualifizierung oder Infrastruktur - die Bandbreite der geförderten Projekte des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) ist groß. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des BISp wurde daher ein Videowettbewerb ins Leben gerufen, der das große Themenspektrum rund um den Leistungssport und die ihn beeinflussenden Faktoren in Bild und Ton abbilden sollte.
34 Videos aus Wissenschaft und Praxis wurden eingereicht und von einer vierköpfigen Jury, bestehend aus BISp-Mitarbeitenden und einer Vertretung aus der Gruppe der Wissenschaftskoordinatorinnen und Wissenschaftskoordinatoren, bewertet. Kriterien für die Bewertung waren die inhaltliche Klarheit und Fokussierung auf das Thema sowie die filmische Gestaltung, Kreativität und technische Umsetzung.
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner, die sich über Freikarten für den dvs-Hochschultag 2022 freuen dürfen. Vielen Dank für alle weiteren eingereichten hochwertigen und kreativen Videos, die leider nicht alle einen Preis erhalten können.
Nachfolgend finden Sie die drei Gewinnervideos inkl. weiterführender Informationen zu den jeweiligen Projekten:
Wie kann das visuelle System im Sport trainiert werden? In der Sportart Badminton müssen innerhalb sehr kurzer Zeit visuelle Signale in eine motorische Reaktion umgewandelt werden. Ziel des Projekts war es, die Effektivität eines spezifischen visuellen Trainings zur Verbesserung der motorischen Leistung im Nachwuchsbereich des Badmintons zu evaluieren. Dazu wurde an vier Leistungsstützpunkten mit über 40 Nachwuchsathletinnen und Nachwuchsathleten ein stroboskopisches Training mit einer sogenannten Shutter-Brille durchgeführt.
Die Erkenntnisse aus dem Projekt fließen in einen Leitfaden zur Nutzung des stroboskopischen Trainings im Badminton ein, der zurzeit in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Badminton-Verband e.V. erarbeitet wird. Zusätzlich fördert das BISp aktuell ein Service-Forschungsprojekt zur Multisensorik unter dem Projekttitel "Evaluation der Bedeutung akustischer Informationen für Reaktionsgeschwindigkeit und Entscheidungsfindung im Badminton", aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen aus dem stroboskopischen Training.
Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie auch in der Zeitschrift "Medicine and Science in Sports and Exercise", Teil 1 und Teil 2.
„Wo kann ich schwimmen gehen? Welche Bäder gibt es in Deutschland? Wie viele Hallenbäder gibt es in meinem Bundesland?“ – Fragen, die den Schwimmsport in seiner ganzen Vielfalt (z. B. auch Triathlon, Moderner Fünfkampf, Tauchen, Wasserrettung etc.) betreffen. Es bedarf einer angemessenen Infrastruktur in Form von Hallenbädern, Freibädern, Schulschwimmbädern und zum Schwimmen hergerichteter Gewässer.
Zur Beantwortung dieser Fragen hat das o. g. Projekt die Bereitstellung valider Daten zu Bädern in Deutschland einschließlich wesentlicher Ausstattungsmerkmale zum Ziel. Damit sollen Akteuren in Kommunen, auf Landes- und Bundesebene, in Sportverbänden und allen mit der Planung und dem Betrieb von Bädern befassten Personen Informations- und Auswertungstools zur Verfügung gestellt werden, die eine fundierte empirische Basis vermitteln und zu qualifizierten Entscheidungsfindungen beitragen können.
Neben der Abfrage bei den Gesundheitsämtern aller kreisfreien Städten und Landkreise sind die sogenannten Badpatinnen und Badpaten das Herzstück des Projekts. Diese sorgen dafür, dass die Daten zu "ihrem" Bad richtig und aktuell sind. Mittlerweile sind 247 Badpatinnen und Badpaten im Einsatz, die sich um die Aktualisierung und Ergänzung der Daten von 390 Bädern kümmern (Stand: 20.05.2021). Eine Suche nach speziellen Badtypen ist hier verfügbar. Damit die zur Verfügung gestellten Daten auch in Zukunft dem aktuellen Stand entsprechen, ist das Projekt weiterhin auf freiwillige Hilfe angewiesen. Bei Interesse an einer Mitwirkung ist hier eine Registrierung für eine Badpatenschaft möglich.
Wie bereitet man sich vor, um beim Saisonhöhepunkt Bestleistungen zu erzielen? Wie sehen die Strategien der Spitzensportler und Spitzensportlerinnen aus?
Das Projekt "Analyse erfolgreicher Peakingstrategien im Spitzensport" hat zum Ziel, mit Hilfe einer Experteninterviewstudie die Bedeutung der mehrjährigen Systematisierung, der mittelfristigen Periodisierung und des kurzfristigen Pre-Taperings und Taperings (Entlastungsphase unmittelbar vor dem Hauptwettkampf) für das Erreichen der Topform beim Hauptwettkampf aufzuklären.
Dazu werden Interviews sowohl mit Trainerinnen und Trainern als auch mit Athletinnen und Athleten in den beiden Sportartengruppen (Kraft)Ausdauersport und Schnellkraftsport durchgeführt.
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