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30.09.2022 AGSB-Jahrestagung: Sportwissen­schaftliche Bibliotheken und digitale Trans­formation

Sportwissenschaftliche Bibliotheken bleiben in ihren Hochschulen aufgrund ihrer Digitalisierungsprozesse zentrale Informationslotsen im Wissensmanagement. Grundsätzliche Entwicklungen, Verlagsstrategien und Vorzeigeprojekte dieser Transformation wurden bei der 42. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Sportwissenschaftlicher Bibliotheken (AGSB) am 27. und 28. September 2022 am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg präsentiert und diskutiert.

AGSB-Präsidentin Ruth Lütkehermölle freute sich nach fast drei Jahren wieder über eine persönliche Zusammenkunft der dvs-Kommission, die Frederik Borkenhagen in hybrider Form organisiert hatte. Die AGSB nimmt innerhalb der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) die Funktion einer Kommission ein.

Hannah Kron (Karlsruher Institut für Technologie/KIT) gab einen einführenden Überblick zum Einsatz digitaler Kommunikation in der Sportwissenschaft, bevor sie konkret auf die Herausforderung zentraler, öffentlicher Forschungsdaten anhand des KIT-Projekts Mo|RE Data einging.

Dr. Daniel Kraft (Universität Heidelberg) präsentierte grundlegende Überlegungen zur Digitalisierung in Hochschulen, zum Mindset und zur Organisationsentwicklung sowie zu den entsprechend benötigten Talenten der Zukunft. Auf dieser Basis erarbeitete die wie immer internationale Arbeitsgruppe, welche Potentiale, aber auch welche Herausforderungen die Digitalisierung für die einzelnen Standorte der mit Sportwissenschaft befassten Bibliotheken bedeutet. Neben Hochschulbibliotheken gehören auch Vertreterinnen und Vertreter des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft und des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) zu dieser Gruppe.

Das Bild zeigt eine Pinnwand mit vielen Zetteln zu Potentialen und Gefahren der Digitalisierung an Hochschulbibliotheken AGSBTagung2022TafelPotenziale
Potentiale und Gefahren der Digitalisierung an Hochschulbibliotheken Quelle: Frederik Borkenhagen

Wichtige Partner von Wissenschaft und Bibliothekswesen sind bei der Aufbereitung und Verbreitung von Wissen auch Verlage. In jüngster Zeit hat der Nomos-Verlag sein Angebot für die Sportwissenschaft zum Beispiel mit Imprints wie dem Academia-Verlag und der Kooperation mit dem Meyer und Meyer-Verlag deutlich erweitert. Maike van Wasen und Myriam Bittner gaben einen Einblick in die Verlagsstrategien, in der die Nomos elibrary eine besondere Stellung einnimmt.

Vor allem in den Diskussionen wurde das zentrale Anliegen aller beteiligten Einrichtungen deutlich: Gesichertes Wissen sichtbar machen und verbreiten. Wie immer werden die Vorträge aus Heidelberg zeitnah auf der Homepage der AGSB zur Nachlese angeboten.

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