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Im Sinne der Nachhaltigkeit sind Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit ökonomischen und sozialen Aspekten zu berücksichtigen (Rat für nachhaltige Entwicklung). Um dieses Ziel bei Sportanlagen zu erreichen, müssen verschiedene Akteure aus der Gesellschaft sich stärker vernetzen und austauschen.
Hierzu gehören unter anderem Betreibende, sportlich aktive Personen, Anwohnende, Personen der Stadtplanung oder aus Umweltverbänden sowie Fördermittelgebende. Um die Gestaltung der Nachhaltigkeit von Sportanlagen zu unterstützen, hat das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) Leitfäden und Empfehlungen für Sporthallen (Eßig et al., 2017) und Sportplätze (Katthage/Thieme-Hack, 2017) veröffentlicht.
Durch aktuelle Herausforderungen ist das Thema Nachhaltigkeit von Sportanlagen weiterhin sehr relevant. So werden die Ergebnisse der Forschungsprojekte derzeit auch in die Politikberatung eingebracht. Zum Beispiel fand am 21.06.2022 in Brüssel ein Austausch im Rahmen einer europäischen Expertengruppe "green sport" zum "European Union Work Plan for Sport" statt. Jutta Katthage, Mitarbeiterin des Fachgebiets Sportanlagen des BISp, nahm als deutsche Vertreterin an der Veranstaltung teil.
Darüber hinaus wurde Frau Katthage in den Beirat "Umwelt und Sport" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eingeladen. Auch dieser Beirat befasst sich unter anderem mit dem Thema Nachhaltigkeit von Sportanlagen. Die konstituierende Sitzung fand am 22.06.2022 in Berlin statt.
Ansatzpunkte zur Umsetzung der Nachhaltigkeit im Sport auf kommunaler Ebene haben zum Beispiel das Sportamt und das Amt für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bonn in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Bonn und dem BISp erarbeitet und veröffentlicht. Das Fachgebiet Sportanlagen des BISp hat hierbei fachlich beraten.