Ein Blick auf die Zahlen (vgl. Gleichstellungsbericht des DOSB, 2022) zeigt, dass für das Team D bei den Olympischen Winterspielen in Bejing 2022 nur 34% (n=51) der akkreditierten Athletinnen und Athleten weiblich waren. Bei den Trainerinnen und Trainern zeigte sich ein noch deutlicheres Bild - dort waren lediglich drei Trainerinnen (von insgesamt 70) vor Ort. Diese Zahlen stehen exemplarisch für den großen Handlungsbedarf in Bezug auf eine paritätische Verteilung und die Sichtbarkeit und Förderung von Frauen und Mädchen im Sport.

Mit dem neu ausgerufenen Forschungsschwerpunkt "Frauen und Mädchen im Leistungssport (FeMaLe)" möchte das BISp das Bewusstsein für die beschriebene Thematik schärfen. Forschungsprojekte sollen hierbei gezielt und aktiv zur Aufhebung der geschlechtsspezifischen Forschungslücken und der Unterrepräsentation weiblicher Athletinnen beitragen.

Einige Expertinnen und Experten befassen sich in der Forschung bereits mit verschiedenen Aspekten des Themas. Sie werden u.a. Teil der vom BISp organisierten Netzwerkveranstaltung "FeMaLe – Frauen und Mädchen im Leistungssport" am 30./31.05.2023 sein, um ihre bisher gewonnenen Erkenntnisse zu teilen. Daher stehen bei der Veranstaltung das Netzwerken sowie der fachliche Austausch im Fokus der eingeladenen Personen. Das BISp möchte hiermit inspirierende Gespräche fördern und einen Rahmen zur Generierung innovativer Impulse schaffen.

Die Netzwerkveranstaltung ist Teil der Gesamtstrategie "Frauen im Sport" des BISp und bildet den Auftakt zu weiteren Maßnahmen zur Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte und Veranstaltungen. Die Veröffentlichung der Gesamtstrategie des BISp ist für Mitte des Jahres 2023 geplant.