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22.02.2023 Dynamische Raum­klima-Regelung? BISp-Projekt zur gesunden und energie­effizienten Gestaltung von Sport­hallen

Das Thema Energie hat im Sport rasant an Relevanz gewonnen. Gründe liegen neben den steigenden Preisen, die vielerorts Einsparungen nötig machen, auch in einem gesteigerten Umweltbewusstsein der Betreibenden und sportlich aktiven Personen. Was bedeutet das für die Sportinfrastruktur der Zukunft?

Das Bild zeigt eine Gruppe von Frauen beim Volleyballspielen in der Halle Projektbeirat "gesunde und energieeffiziente Gestaltung von Sporthallen"
Wie lassen sich Sporthallen gesund und energieeffizient gestalten? Quelle: Adobe Stock/shock

Das vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderte Forschungsprojekt „Gesunde und energieeffiziente Gestaltung von Sporträumen“ geht der Frage nach, wie dauerhaft gesunde und leistungsfördernde Raumeigenschaften mit geringem Energie- und Ressourcenverbrauch gewährleistet werden können. In der Projektbeiratssitzung hat das Team um Prof. Dr.-Ing. Philip Leistner nun erste Analysen präsentiert.

Das Institut für Akustik und Bauphysik der Universität Stuttgart widmet sich in dem Projekt erstmals der synchronen Betrachtung von Ansprüchen an das gesunde, nutzungsdifferenzierte Raumklima in und die Energieeffizienz von Sporthallen. Ein Ziel ist dabei die Weiterentwicklung von Raum-Mensch-Modellen, auf deren Grundlage Neu- und auch Bestandsbauten bewertet, geplant und (um)gestaltet werden können. Die Projektlaufzeit endet im Sommer 2023.

Die bisherigen Analysen der Raumklima-Messungen und -Befragungen in Sporthallen zeigen, dass die in der aktuellen Norm festgelegte Nutzungstemperatur für gesunde und attraktive Sportpraxis zu pauschal angesetzt ist. Sie geht weder auf die Art des betriebenen Sports ein, z. B. Yogastunde, Ausdauer- oder Kraftsport oder Mannschaftssport, noch auf die saisonal stark schwankenden Klimabedingungen im Außenbereich.

Auch wenn sie heute noch nicht praktiziert wird, eine dynamische Steuerung und Regelung des Raumklimas ist technisch möglich und bietet erhebliches Potential für die Qualitätssteigerung und Energieeinsparung.

Was kann die Untersuchung leisten? Es liegen zwar generell umfangreiche Planungs- und Gestaltungserfahrungen für Sportanlagen vor. Dennoch bestehen Wissensdefizite sowohl für Sporthallen als auch für andere Sport- und Trainingsräume wie zum Beispiel Kraft-, Gymnastik- und Fitnessräume, einschließlich der zugehörigen Räumlichkeiten wie Umkleide, Wellness- oder Erholungsräume. Die Art und Nutzung dieser Räume stellen spezifische Anforderungen an ihre Klima-Konditionierung und Ausstattung.

Das Projekt soll Empfehlungen formulieren, wie gesunde, attraktive Bedingungen für den Sport und Optimierungspotenziale für die Träger und Betreiber und somit ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet werden können.

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