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03.03.2023 6. Osnabrücker Sportplatz­tage: urbane Sport­freianlagen betreiben

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), die Hochschule Osnabrück, die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) und die Zeitschrift Playground@Landscape haben zum sechsten Mal die Osnabrücker Sportplatztage veranstaltet. In diesem Jahr lagen die Schwerpunkte auf den Themen Umweltgerechtigkeit, Flächeneffizienz, Effektivität, Langlebigkeit und Zukunftsorientierung.

Das Foto zeigt einen veranstaltungsraum, in dem eine große Gruppe Menschen einen Redner auf dem Podium zuhören Osnabrücker Sportplatztage 2023
In Osnabrück fanden die 6. Sportplatztage statt Quelle: Tobias Thierjung / Playground + Landscape Verlag GmbH

Das Organisationsteam wählte das Programm vor dem Hintergrund, dass Sport und Bewegung zentrale Elemente unseres täglichen Lebens und sowohl für die Gesellschaft als auch für die Gesundheit aller Menschen unverzichtbar sind und künftig sein werden. Dafür bedarf es einer vielseitigen und gut geplanten Sportinfrastruktur mit ansprechenden, modernen und sicheren Sportfreianlagen. Hierbei spielt auch die Instandhaltung eine wichtige Rolle. Denn gut gepflegte Sportfreianlagen bringen nicht nur den sportlich aktiven Personen Freude an ihrer Sportausübung, sondern schonen auch finanzielle und natürliche Ressourcen und können einen Beitrag zur Reduktion des Flächenverbrauchs leisten.

Im Keynote-Vortrag der zweitägigen gut besuchten Tagung gab Prof. Dr. Franz Brümmer (Universität Stuttgart) einen Überblick über die Gefahren von Kunststoffen in der Umwelt. Hierbei wies er auf die Auswirkungen auf das Wasser, die menschliche Gesundheit und die Umwelt hin. Torge Hauschild vom Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau der Stadt Hamburg erläuterte anschließend, wie die Ergebnisse der Innovationskonferenz „Urbaner Sportstättenbau 2020“ in die Praxis umgesetzt werden. In weiteren Vorträgen stellte Prof. Martin Thieme-Hack von der Hochschule Osnabrück die Ergebnisse des Fachberichts „Kunststoffsportböden“ der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau vor und berichteten Maximilian Karle (Hochschule Osnabrück) und Dr. Cornelia Röger-Göpfert (Morton Extrusionstechnik GmbH) über aktuelle Ansätze zum Recycling von Kunststoffrasensystemen.

Der zweite Tag stand unter dem Motto „Sportanlagen betreiben: fachlich, effektiv und langlebig“. In einer Panelrunde diskutierten Holger Reul vom Sportamt der Stadt Köln und Torge Hauschild mit Prof. Martin Thieme-Hack über die Vergabe von Instandhaltungsleistungen. Markus Illgas vom Büro Ulenberg Illgas (Essen) folgte mit einem Beitrag über Sportanlagen im Lebenszyklus, ehe Tom Kirsten vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (Dresden-Pillnitz) die Ergebnisse aus der Forschung zu Sportfreianlagen als Sickeranlagen.

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