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15.03.2023 Gelungene Premiere der Tech-Werkstatt Leistungs­sport

Welche Neuerungen gibt es und welche Potenziale haben verfügbare und künftige Technologien für den Leistungssport? Diese zentralen Fragen standen im Mittelpunkt der Tech-Werkstatt Leistungssport, die im westfälischen Münster stattfand. Die Premierenveranstaltung brachte zwei Tage lang über 120 Teilnehmende aus Sportwissenschaft, Industrie und Sportpraxis zusammen, um neue Technologien kennenzulernen und sich über deren Anwendungsmöglichkeiten auszutauschen.

Die Tech-Werkstatt war ein gemeinsames Event von Servicestelle Wissensmanagement WVL, Innovation Hub Spitzensport, WISS-Netz, DOSB, Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) sowie der Mitveranstalter und Gastgeber Westfälische Wilhelms-Universität Münster und Predimo GmbH.

Nach der Eröffnung durch Heiko Wagner (Professor für Bewegungswissenschaften, Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Matz Kunz (Servicestelle Wissensmanagement WVL) führten Impulsvorträge aus der Sportpraxis von Nikolai Böhlke (Trainingswissenschaftler am Olympiastützpunkt Berlin) und Christoph Weber (Bundestrainer Wissenschaft/Bildung beim Deutschen Behindertensportverband) ins Thema ein.

Das Bild zeigt Menschen, die in einer Sporthalle an Tischen sitzen und sich unterhalten. Tech-Werkstatt Leistungssport Teilnehmende
Über 120 Teilnehmende kamen zur Tech-Werkstatt Leistungssport Quelle: Bundesinstitut für Sportwissenschaft

Die Anwesenden machten sich im Anschluss hautnah ein Bild davon, welche Innovationen die Industrie und Wissenschaft dem Leistungssport bereitstellen kann. Bei kurzen Pitches sowie einem Ausstellungsrundgang in der Ballsporthalle an über 20 Ständen erlebten sie Produkte aus Forschung und Entwicklung. Die Angebote aus den Bereichen Bewegungs- und Belastungsanalyse, KI und Big-Data, Sensorik und Gamification, also Anwendung von Spielelementen, bildeten zugleich die thematischen Vorlagen für die Workshops. Unter der Leitung von Sebastian Prenger (BISp), Eckehardt Fozzy Moritz (Innovation Hub Spitzensport), Heiko Wagner (WWU Münster/Predimo) und Marcus Schmidt (TU Dortmund) wurden dabei bereits neue Ideen zur Nutzung der Technologien erarbeitet.

In einer von Eckehardt Fozzy Moritz moderierten Panel-Diskussion richteten die Teilnehmenden zum Abschluss den Blick in die Zukunft. Die Runde aus Verbänden, Wissenschaft, Industrie und der Leichtathletikpraxis sah große Potenziale für den Leistungssport, forderte aber auch die Validität und Praktikabilität neuer Technologien ein.

In einem weiteren Punkt waren sich alle einig: Die erste Tech-Werkstatt war ein voller Erfolg, hat Expertinnen und Experten wichtiger Bereiche vernetzt und sollte unbedingt wiederholt werden. Positive Rückmeldungen kamen insbesondere aus der Sportpraxis. Christine Leibinger, Bundestrainerin Wissenschaft beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV): "Es war total gewinnbringend, die unterschiedlichen Akteure, die bei diesem Thema im Sport mitwirken können, an einem Platz zu vereinen. Letztlich muss man schauen, wie man das in die Praxis zu Trainerinnen und Trainern sowie Athletinnen und Athleten bringt. Aber die Veranstaltung war ein super Startschuss, um solche innovativen Ansätze zu denken. Da steckt ein großes Potential drin, wir müssen uns unbedingt in dem Feld weiter treffen und Folgeveranstaltungen durchführen."

Im Nachgang der Veranstaltung werden nun insbesondere die Servicestelle Wissensmanagement WVL und der Innovation Hub Spitzensport die Anregungen der Teilnehmenden aufnehmen sowie die Ergebnisse aus den Workshops auswerten und bei nächsten Schritten unterstützen.

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