Mit dem rasanten Fortschritt der technologischen und digitalen Angebote ergeben sich für die Wissenschaft und in der praktischen Anwendung neue Wege und Möglichkeiten zum Assessment und zur Intervention in ganz unterschiedlichen Settings. Mit dem diesjährigen Tagungsthema "Methodenvielfalt: Lebendigkeit in Theorie und Praxis“ sollte sowohl die Lebendigkeit als auch die Methodenvielfalt als Aufgabe und Angebote der Sportpsychologie in den Bereichen Leistung, Gesundheit, Schule und Allgemeinheit adressiert werden.

Ziel der Tagung war es, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Sportpsychologie, Psychologie und anverwandten Disziplinen zusammenzutragen, innovative Ideen und Maßnahmen anzuregen, sich auszutauschen und zu diskutieren. Dabei konnte man sich in 7 Arbeitskreisen, 17 Fachdiskus- und Vortrags-Sessions, 19 Praxisworkshops sowie mit der Ausstellung von 47 Postern, 3 Keynote-Speakern und einer Podiumsdiskussion auf die Vermittlung neuester sportpsychologischer und darüberhinausgehenden Entwicklungen aus der Forschung, Beratung und Ausbildung freuen. Und natürlich wurde – wie schon in den letzten Jahren intensiv und sehr erfolgreich auf den asp-Tagungen „gelebt“ - der direkte Dialog von Praxis und Forschung zu neuen Ideen und Maßnahmen angeregt.

Die äußerst positive Resonanz bei den Tagungsanmeldungen mit über 300 Teilnehmenden aus der Sportpsychologie, (Sport)Wissenschaft, aus dem Sport und aus dem Anwendungsfeld der praktisch tätigen sportpsychologischen Expertinnen und Experten zeigt das große Interesse an dem Tagungsprogramm. Durch die breitere Ausrichtung des Tagungsthemas wurde auch das Interesse weiterer Institutionen aus der Kognitions- und Neurowissenschaft zur Teilnahme geweckt.

In ihrem Grußwort zum Tagungsbeginn würdigte PD Dr. Neumann in Vertretung der Direktorin BISp die langjährige intensive, vertrauensvolle und harmonische Zusammenarbeit mit der asp und bedankte sich bei dem Ausrichter, Herrn Prof. Dr. Andreas Marlovits und seinem Organisationsteam für die hervorragende Vorbereitung und das spannende hochaktuelle Tagungsthema.

Ein besonderes Highlight bildeten sicherlich die hochrangig besetzten internationalen Hauptvorträge, die das Tagungsthema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet haben. Hervorzuheben sind hier die beeindruckenden Vorträge der prominenten (inter)nationalen Keynotespeaker Prof. Dr. Herbert Fitzek (BSP Business & Law School, Berlin: Morphologie im Sport: Eine psychologische Theorie für die Praxis“)“), Prof. Dr. Daniel Memmert (DSHS Köln: „Computer Science in Sport meets Sport Psychology“) und Prof. Dr. Stef Snyman (Fire for Life; Centre for Community Technologies at Nelson Mandela University, South Africa; “Mind, Body, and Burn: An Interdisciplinary Approach to Health in the Modern Era”). Die Senior Lecture wurde dieses Jahr von Prof. Dr. Jan Mayer (Universität Saarbrücken) und Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann (Universität Tübingen) gehalten, um einen der bedeutendsten Sportpsychologen Deutschlands, Prof. Dr. Hans Eberspächer, posthum mit der goldenen Ehrennadel auszuzeichnen.

Auf dem Podium diskutierten Persönlichkeiten aus der Welt des Profisports (Torsten Frings, Fredi Bobic, Barbara Rittner, Tabea Kemme, Per Leo und Prof. Dr. Thomas Hauser) zum Thema WAS WIRKT? über ihre Erfahrungen zum Wirken und zur Wirkung von Sportpsychologie in der Praxis des Leistungssports. Die Podiumsdiskussion hatte eine große Resonanz und führte zu angeregten Diskussionen und einem intensiven Austausch.

Insgesamt war die Veranstaltung ein großer Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig ein regelmäßiger Austausch für die Community ist.
Einen vollständigen Überblick des Programms zur Veranstaltung sowie das Abstract-Band finden Sie hier.