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Im Rahmen des BISp-geförderten WVL-Projekts "KINGS 2.0 - Krafttraining im Nachwuchsleistungssport" hat die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Adamantios Arampatzis von der Humboldt-Universität zu Berlin eine Methode zum individualisierten Sehnentraining entwickelt und als weltweit erste Gruppe einen Artikel im Scandinavian Journal of Medicine & Science In Sports unter dem Titel „Personalized tendon loading reduces muscle-tendon imbalances in male adolescent elite athletes“ veröffentlicht .
Infolge sportlicher Belastung kann es zu einer unausgewogenen Entwicklung von Muskelkraft und der Widerstandsfähigkeit der Sehne kommen, was das Risiko von Überlastungserkrankungen der Sehne erhöhen sowie die sportliche Leistung beeinträchtigen kann. Daher untersucht die Forschungsgruppe seit mehreren Jahren Möglichkeiten eines gezielten Sehnentrainings. Aus vergangenen Arbeiten ist bereits die sogenannte „Berliner Methode“ entstanden, ein Übungskatalog mit generellen evidenzbasierten Empfehlungen für das Training der Achilles- und Patellarsehne. Zusätzlich bieten die Videoaufzeichnung eines Online-Workshops sowie ein Praxisvideo auf dem YouTube-Kanal des BISp Informationen zur praktischen Umsetzung eines allgemeinen Sehnentrainings.
Gerade Athleten und Athletinnen im Leistungssport könnten jedoch darüber hinaus von individualisierten Maßnahmen zur Förderung eines ausgewogenen Verhältnisses aus Muskelkraft und der Widerstandsfähigkeit der Sehne profitieren. So konnte in der aktuell publizierten Studie erstmalig gezeigt werden, dass ein individuell anhand der Dehnung der Sehne geregeltes Training Dysbalancen zwischen Muskel und Sehne bei Nachwuchsleistungssportlern reduzieren kann. Diese Erkenntnisse eröffnen somit neue Möglichkeiten zur gezielten Prävention von Sehnenbeschwerden.
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