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Eine Arbeitsgruppe im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), an der auch Dr. Jutta Katthage für das Bundesinstitut für Sportwissenschaft beteiligt war, hat sich mit dem Abbau von Barrieren im Sportstättenbestand beschäftigt.
Die Anpassung von bestehenden Sportanlagen an Aspekte zur Barrierefreiheit ist wichtig, um den Zugang zum Sport zu ermöglichen und zugleich aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes und der Wirtschaftlichkeit auf einen Neubau zu verzichten.
Die Arbeitsgruppe des Leitfadens „Auf zu barrierefreien Sportstätten“ hat hierfür einen Prozess zur Umsetzung der Barrierefreiheit in der kommunalen Praxis erarbeitet. So weisen sie unter anderem darauf hin, dass Sport- und Stadtentwicklungsplanung zusammengedacht werden sollen, um einen geeigneten Rahmen zum Abbau von Barrieren zu schaffen.
Barrieren werden im Leitfaden bewusst vielfältig betrachtet. Auf der einen Seite geht es mit der Auffindbarkeit, der Zugänglichkeit und der Nutzbarkeit um Sportanlagen- und Sportangebotsbereiche mit möglichen Barrierepotenzialen. Auf der anderen Seite wird zwischen baulich-räumlichen, sozialen und kommunikativ/digitalen Barrieren differenziert. Im Ergebnis entsteht eine Matrix, die den Prozess des Barriereabbaus unterstützt. Hierbei sind Aspekte wie die Bedarfsermittlung, die Beteiligungen von Akteuren, die Bewusstseinsbildung über Vielfalt und Perspektiven, die Arbeits- und Kommunikationsstrukturen sowie das Wissen über Fördermöglichkeiten zu berücksichtigen.
Ansprechpartnerin: Dr. Jutta Katthage