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Dr. Martin-Peter Büch ist am 6. Januar 2024 im Alter von 83 Jahren verstorben. Er leitete das BISp von 1995 bis 2005 und war der vierte Direktor nach Prof. Hermann Rieder, Prof. August Kirsch und Prof. Horst de Marées. Das BISp drückt sein Beileid aus und kondoliert seiner Familie.
Während seiner Amtszeit legte Dr. Büch einen Schwerpunkt auf die eigenständige Fortführung des BISp. In seine Leitungszeit fiel auch der Umzug von Köln nach Bonn im Jahr 2001. Er setzte sich für eine effektive Forschungsförderung bei begrenzten Mitteln ein und öffnete das BISp für Disziplinen wie Ökonomie, Physik, Ingenieur- und Rechtswissenschaften. Außerdem befürwortete er den schnellen Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die sportliche Praxis. Sein Beitrag erstreckte sich über den Sport hinaus, darunter die Geschichte des DDR-Sports, die FISAS-Studie zur gesellschaftlichen Bedeutung des Sports und das "Lexikon der Ethik des Sports".
Vor seiner Zeit beim BISp studierte Büch Wirtschaftswissenschaften, Jura und Psychologie an der Universität des Saarlandes und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er arbeitete in verschiedenen Positionen, darunter auch im Bereich der Sportförderung des Bundesministeriums des Innern. Außerdem hatte er mehrere Lehraufträge für Sportökonomie an verschiedenen Universitäten inne.
Dr. Büch war Mitbegründer und Vorsitzender des Arbeitskreis Sportökonomie e.V. sowie Honorarprofessor für Sportökonomie an der Universität des Saarlandes und Wissenschaftsbeauftragter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Sein Vermächtnis prägte die Sportwelt im Bereich der Sportökonomie nachhaltig. Als ehemaliger Fußballspieler veröffentlichte Dr. Büch über 60 Schriften.