Die Fachgebietsleiterin Sportökologie beim BISp, Dr. Jutta Katthage, referierte im letzten Jahr beim Symposium des Deutschen Olympischen Sportbunds und des Deutschen Fußballbunds zum Thema „Klimaanpassung von Sportfreianlagen“.

Besonders der städtische Raum reagiert empfindlich auf Witterungsextreme wie Hitze, Trockenheit, Sturm und Starkregen. Gesundheitliche Folgen von Hitze können von Flüssigkeitsmangel über einen Sonnenstich bis hin zum Hitzschlag reichen. Vor allem sportausübende Menschen im Freien sind von Hitze und UV-Strahlung betroffen. Daher sollten Beiträge zur Klimaanpassung bei einer Sportanlagenplanung überprüft und wenn möglich angewendet werden.

Es sind zwei Wirkungsrichtungen zu berücksichtigen. Zum einen geht es um Maßnahmen zur Überflutungsvorsorge, wie z. B. durch die Vermeidung von versiegelten Flächen, der Förderung von Versickerung oder dem Rückhalten und Verzögern von Niederschlägen. Im Rahmen der Sportplatzplanung sollte geprüft werden, ob Sportflächen von mehreren Sportarten genutzt werden, oder ob sie weitere städtische Funktionen, wie z. B. die Zwischenspeicherung von Niederschlägen, übernehmen können.

Zum anderen geht es um Maßnahmen zur Kühlung durch Begrünung, Verschattung oder Verdunstung. So sollten Kaltluftschneisen freigehalten, Bäume und Vegetation in den Ergänzungsflächen gefördert und helle Wegeflächen und Fassaden geplant werden. Speziell zur Kühlung sollte man sich auch mit dem Aufheizungspotenzial der Sportböden und deren Kühlung befassen, so dass die Sportböden zur Kühlung und nicht zur Hitzesteigung beitragen.

Diese und weitere Aspekte aus Dr. Katthages Vortrag zur Klimaanpassung von Sportfreianlagen werden nun zusammen mit anderen Ergebnissen der 27. und 28. Auflage der Veranstaltungsreihe im Tagungsband „Klimaanpassung und Klimabilanzierung im Sport“ veröffentlicht.

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