Sie sind hier:
Das vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderte Projekt "Ran Rücken" hat zu einer weiteren wichtigen Publikation geführt. Das Buch "Rückenschmerz und Sport" ist nun im Springer-Verlag erschienen.
Es bietet umfassende Einblicke in die Entstehung, Prävention und Behandlung von Rückenschmerzen im Zusammenhang mit sportlicher Aktivität. Mit der Veröffentlichung wird ein weiterer wichtiger Schritt in der Umsetzung der Projektergebnisse in die Praxis geleistet. Das Buch beinhaltet ebenfalls ein Geleitwort der Direktorin des BISp, Andrea Schumacher.
Unter dem Slogan „Ran Rücken“ förderte das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) von 2011 bis Ende 2018 ein wegweisendes interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Entwicklung, Evaluation und Umsetzung einer funktionsbezogenen Diagnostik, Prävention und Therapie bei Rückenschmerzen im Spitzensport und in der Gesamtgesellschaft. Das Projekt wurde erfolgreich vom Forschungsnetzwerk MiSpEx (National Research Network for Medicine in Spine Exercise) unter der wissenschaftlichen Gesamtprojektleitung von Herrn Prof. Dr. Frank Mayer (Universität Potsdam) und Frau Prof´in. Dr. Petra Platen (Ruhr-Universität Bochum) bearbeitet.
Das Projekt hat in einem bislang einzigartigen Umfang Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland vernetzt, um innovative Wege zur Prävention, Diagnose und Behandlung von Rückenschmerzen zu finden. Besonders im Fokus standen dabei interdisziplinäre, biopsychosoziale Ansätze, die eine umfassende Betrachtung des Themas ermöglichen. Ein Rückblick auf das Projekt zeigt die beispiellose Größe und Tragweite: Insgesamt wurden rund 8000 Gesunde sowie Patientinnen und Patienten mit Rückenschmerzen aus der Allgemeinbevölkerung und dem Spitzensport in 34 Projekten wissenschaftlich und klinisch betreut. Dadurch konnten evidenzbasierte Empfehlungen für die Prävention und Therapie von Rückenschmerzen sowohl für die Allgemeinbevölkerung als auch für den Spitzen- und Breitensport abgeleitet werden.
Insbesondere freuen wir uns, dass die umfangreichen Erkenntnisse des „Ran-Rücken“-Projekts nun in gebündelter Form in diesem Buch präsentiert werden. Es ist erfreulich zu sehen, dass das Netzwerk auch fünf Jahre nach Abschluss des Projekts weiterhin besteht und ein hohes Engagement für den Transfer von Wissen in den Sport und die Gesellschaft besteht.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt.