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23.09.2024 Projektstart: Trainerinnen – Qualifizierung von Frauen für den Trainerberuf

Der Projektantrag von Frau Prof. Dr. Astrid Schubring (DSHS Köln) erhält für die BISp-Ausschreibung „Trainerinnen – Qualifizierung von Frauen für den Trainerberuf“ den Förderzuschlag.

Eine Trainerin gibt ihrer Mannschaft Anweisungen Trainerinnenqualifizierung
Quelle: Adobe Stock

Trainerinnen und Trainer sind Schlüsselfiguren im Leistungssport. Auf dem Weg zu sportlichen Höchstleistungen und einer internationalen Konkurrenzfähigkeit der Athletinnen und Athleten im deutschen olympischen, nicht-olympischen und paralympischen Leistungssport zählen die Kompetenzen und die Expertise der Trainerinnen und Trainer zu den bedeutsamsten und unverzichtbaren Grundvoraussetzungen zur Absicherung des Erfolgs. Offensichtlich ist, dass Frauen im Trainerberuf erheblich unterrepräsentiert sind. Die Trainerakadmie Köln und der Berufsverband der Trainer/innen im deutschnen Sport veröffentlichten kürzlich eine Stellungnahme zur Anzahl der deutschen Trainerinnen bei den Olympischen Spielen in Paris . Von den über 160 Trainerinnen und Trainern im Team D waren lediglich 20 Trainerinnen für die 211 Athletinnen und 218 Athleten verantwortlich.

Das BISp hat zu diesem Themenfeld eine Projektausschreibung auf den Weg gebracht . Das Ziel des ausgeschriebenen Forschungsprojekts ist es, über eine Situations- und Ursachenanalyse einen aktuellen Ist-Stand mit belastbaren Zahlen zu Frauen im Trainerberuf zu erheben und eine Sensibilisierung der bestehenden Unterrepräsentanz zu erreichen. Dabei liegt der Hauptfokus auf strukturell bedingten Barrieren sowie der Qualifizierung von Frauen für den Trainerberuf. Ziel ist es, faktenbasierte Erkenntnisse struktureller Ursachen der Barrieren sowie Gelingensfaktoren in der Trainerinnenausbildung zu analysieren. Darauf aufbauend sollen Handlungsstrategien und konkrete Lösungsansätze zum Abbau der vorhandenen Barrieren entwickelt werden.

Das Ausschreibungsprojekt ist Teil der Umsetzung der BISp-Strategie „Frauen und Mädchen im Leistungssport“ .
Unter zahlreichen eingereichten Projektanträgen hat sich der Projektantrag von Prof. Dr. Astrid Schubring (DSHS Köln) im Verfahren durchgesetzt.

Innerhalb des Forschungsprojekts werden im Mixed-Method-Design drei Teilstudien durchgeführt:
1. Situationsanalyse von Frauen im Trainerberuf
2. Ursachenanalyse der anhaltenden Unterrepräsentanz
3. Situationsanalyse der Qualifizierungsstrategien

Der Projektantrag von Prof. Schubring überzeugt vor allem durch einen innovativen Ansatz, der quantitative, qualitative und partizipative Methoden kombiniert. Hervorzuheben ist zudem die breite Einbindung von nationalen aber insbesondere auch internationalen Kooperationspartnern, die einen großen Erkenntnisgewinn erwarten lassen.

Die Projektlaufzeit beginnt am 01.10.2024 mit einer Laufzeit von 18 Monaten. Das Forschungsprojekt wird von einem Beirat fachlich begleitet. Zudem ist zum Abschluss des Forschungsprojekts ein Trainerinnensymposium geplant.

Projektleitung
Prof. Dr. Astrid Schubring ist Leiterin der Abteilung Sportsoziologie am Institut für Soziologie und Genderforschung. Ihre Forschungsinteressen liegen im Schnittfeld der Soziologie des Sports, des Körpers und der Gesundheit. Zentrale Themenfelder sind u.a. Sozialisations- und Lernprozesse im schulischen und organsierten Sport, Athletengesundheit und Gesundheitsmanagements im Leistungssport und Karrierewege Olympischer und Paralympischer Athleten.

Mitantragstellende
Prof. Dr. Ansgar Thiel (DSHS), Dr. Karen Petry (DSHS), Assoc. Prof. Natalie Barker-Ruchti (Universität Örebrö)

Ansprechpartnerin im BISp
Dr. Mirjam Rebel

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